Katja Baron - Schule für den Umgang mit dem Hund

uhcSSchule für Mensch und Hund 

Welpen


Ein Welpe kommt ins Haus
Bevor man sich einen Welpen ins Haus bzw. in die Familie holt, muss man sich über viele Dinge im Klaren sein. So ein kleiner Fratz macht viel Arbeit und es gibt keinen Knopf, an dem Sie drehen oder drücken können, damit es funktioniert. Die Erziehung eines Hundes ist nicht immer leicht und es liegt nur an Ihnen, was aus ihm wird. Der Hund bringt von sich aus alles mit, um eine gute Beziehung zu Ihnen aufzubauen. Enttäuschen Sie ihn nicht!
Er wird Ihnen so sehr ans Herz wachsen, dass Sie sich ein Leben ohne diesen Hund nicht mehr vorstellen können.


Ein guter Züchter überlässt die Wahl des Welpen nicht allein dem Käufer. Er kann schon in den ersten Lebenswochen erkennen, um was für einen Charakter es sich beim einzelnen Welpen innerhalb des Wurfes handelt und sollte dem wirklich interessierten Käufer mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Es nutzt nichts, wenn Sie sich für einen Welpen entscheiden, weil er für Sie der "putzigste kleine Kerl" von allen ist. Vielleicht ist genau dieser Welpe für Ihre Familie bzw. für Ihre Lebensumstände nicht geeignet. Denken Sie daran, dass Sie für ein ganzes "Hundeleben" eine Entscheidung treffen.
Ein Jagdhund hat nun mal einen ausgeprägten Jagdinstinkt. Der Herdenschutzhund ist geboren, um zu beschützen und der Hütehund möchte arbeiten.
Wir Menschen haben viele, viele Jahre daran gearbeitet, immer wieder die Besten mit den Besten verpaart, um einen besonders guten Jagd-, Herdenschutz- oder Hütehund zu erhalten. 
Unterschätzen Sie das bitte nicht! Einen Instinkt kann man nicht wegerziehen!
Man kauft sich auch keinen Vogel und wundert sich, wenn er fliegen möchte....
Das Thema "Ein Welpe kommt ins Haus" ist sehr hilfreich, wenn man sich für einen Welpen entschieden hat.


Welpengruppe 

Ruhe löst Ruhe aus
Meine Welpenstunden fangen immer mit einer kleinen Gesprächsrunde an. Während dieser Runde bleiben die Welpen angeleint bei ihren Menschen. Die Kleinen lernen von Anfang an, sich ruhig an der Leine zu verhalten, obwohl andere Hunde in der Nähe sind. Der Welpe lernt schnell, denn er verschwendet ungern Energie für etwas, was ihm nichts bringt.


Kontrolliertes Freispiel
Neben dem Training mit dem eigenen Menschen findet auch Freispiel in einem kleinen abgezäunten Gehege statt. Dieses Freispiel wird jedoch kontrolliert, denn alle Beteiligten sollen sich wohl fühlen. Es ist unsere Verantwortung, den Hund so zu erziehen, dass er in die Welt passt. Unsichere oder schüchterne Welpen finden Unterstützung und ein Hund, der schon im Welpenalter jede Gelegenheit nutzt, um andere zu reglementieren, muss in seine Schranken gewiesen werden.


Gemeinsam unterwegs sein
Versuchen Sie, den Welpen für sich und Ihr Handeln zu begeistern und nehmen Sie ihn bewusst mit auf Ihrem Weg. Lassen Sie den Hund erkennen, dass es für ihn von Vorteil ist, sich an Ihnen zu orientieren. Bei Übungen mit und ohne Leine erlebt der Hund seinen Menschen als spannend und interessant. Sie bestimmen von Beginn an, welche Erfahrungen Ihr Welpe macht. Lassen Sie sich die Chance nicht entgehen, für Ihren Hund "der Nabel der Welt" zu sein.


Körpersprache und Kommunikation
Der Hund fühlt sich von uns oft unverstanden. Wir denken und handeln nun mal wie Menschen und agieren bzw. reagieren dadurch für unseren Vierbeiner häufig missverständlich. Unbewusst wird der Hund in bestimmten Situationen völlig falsch verstanden und unser Handeln verwirrt den Hund. Vertrauen geht verloren und ein Teufelskreis beginnt. Das ist mit ein Grund, warum sich unser bester Freund unter Artgenossen oft wohler fühlt. Verschiedene Signale von Hund zu Mensch oder von Hund zu Hund sind für jeden erkennbar. Diese Signale lesen zu lernen sind ein fester Bestandteil meiner Welpenstunde.